Wendet sich der Verwalter einer WEG, der entgegen § 26 Abs. 1 Satz 2 WEG nicht höchstens auf fünf Jahre, sondern auf sechs Jahre bestellt worden ist, gegen die Abberufung durch Beschluss der Eigentümerversammlung, ist im Rahmen der Streitwertermittlung nicht auf die auf die Dauer der noch offenen Vergütung abzustellen, die aufgrund der organschaft-
ZfIR 2013, 704lichen Verwalterstellung nicht länger als bis zum Ablauf der gesetzlichen Höchstfrist von fünf Jahren angenommen werden kann, sondern auf die subjektiven Vorstellungen des Verwalters bei Antragstellung(in Anknüpfung an BGH, Urt. v. 10.2.2012 – V ZR 105/11,
ZfIR 2012, 375 (LS) = NJW 2012, 1884, Rz. 18 ff m. w. N. = MDR 2012, 574 = WM 2013, 475; BGH, Beschl. v. 20.6.2002 – V ZB 39/01,
ZfIR 2002, 731, Rz. 37; BGH, Beschl. v. 19.9.2002 – V ZB 30/02,
ZfIR 2002, 907, dazu EWiR 2002, 1065 (Demharter), Rz. 40; OLG Zweibrücken, Beschl. v. 3.9.2009 – 7 W 57/09, ZWE 2007, 191, Rz. 4; vgl. auch OLG Koblenz, Beschl. v. 12.3.2013 – 3 W 132/13; OLG Koblenz, Beschl. v. 30.11.2012 – 2 W 636/12).